Geschichte

Vier Generationen Gastwirte in Dechbetten

Alteingesessene Regensburger erinnern sich noch an die “Gastwirtschaft Simon Fiederer”. Draußen vor der Toren der Stadt auf der “grünen Wiese” in Dechbetten stand das bekannte Ausflugsziel. Ein uriges Wirtshaus mit Biergarten und gestandenen Wirtsleuten, Ur-Großeltern des heutigen Wirts.

1966 wurde das durch Kriegsschäden gezeichnete Wirtshaus durch die zweite Generation, nämlich Karolina und Karl Fiederer abgerissen und es entstand der “Dechbettener Hof”. Durch außerordentliches Engagement erlangte das Restaurant einen ausgezeichneten Ruf als Speiselokal und als idealer Ort für Feierlichkeiten aller Art.

Die beiden Wirte waren es auch, die vor über 60 Jahren erstmalig das ausgezeichnete Kneitinger-Bier eingeführt haben (zuerst als Pächter im Kneitinger Garten, dem heutigen Biergarten “Alte Linde” an der Steinernen Brücke). Daraus entstand eine familiäre Geschäftsbeziehung, die bis heute andauert. Auch mit der Brauerei “zum Kuchlbauer” aus Abensberg existiert eine ähnlich lange Partnerschaft.

 

Claudia, die jüngste Tochter des Fiederer-Ehepaares, gelernte Hotelkauffrau und Chefin des Dechbettener Hofs, sorgt für die Beibehaltung der Familientradition. 1982 heiratete Sie Bruno Mascarello und übernahm Anfang 1983 mit ihrem Mann das elterliche Anwesen. Bruno wurde in der Schweiz im Kanton Glarus, Heimat der weltberühmten Skiläuferin Vreni Schneider, geboren und brachte Einflüsse seiner Heimat mit nach Regensburg. Deshalb gibt es im Dechbettener Hof neben der gutbürgerlichen Küche Schweizer Spezialitäten aus der zweiten Heimat der Wirtsfamilie.

 

Am 1. Juli 2013 hat Sohn Florian Mascarello den Betrieb übernommen. Er hat nach dem Abitur in Regensburg eine Schweizer Hotelfachschule besucht, dort mehrere Praktika absolviert und im Anschluss noch ein Aufbaustudium in Betriebswirtschaft, Schwerpunkt Hotelmanagement an der US-amerikanischen University of Delaware abgeschlossen. 2018 ist Florians Frau Julia, gelernte Industriekauffrau und Fremdsprachenkorrespondentin in Englisch, Französisch und Spanisch, mit in den Betrieb eingestiegen. Nun kümmert sich das Wirts-Ehepaar in der vierten Generation um die vielen Stammgäste aus Nah und Fern.